wissenswert spiegel des vertrauens: combined ratio erst kürzlich haben einige fachmedien auf die combined ratio 2016, also die kombinierte schaden-kosten-quote der allgemeinen haft- pflichtversicherung in 2016 zurückgeschaut und über die ergebnisse berichtet. wir blicken hinter die kulissen: warum ist diese kennzahl für vermittler von schaden- und unfallversi- cherungen eigentlich so wichtig? und wo steht die haftpflichtkasse im marktvergleich? die schaden-kosten-quote (engl. combined ratio) drückt aus, in welchem verhältnis die aufwendungen eines versicherers zu dessen prämieneinnahmen stehen. zu den aufwen- dungen zählen beispielsweise schadenzahlun- gen sowie verwaltungs- und abschlusskosten. je geringer die schaden-kosten-quote, desto ertragreicher sind die verträge. combined ratio über 100 prozent hat gravierende folgen ist die combined ratio größer als 100 prozent, schreibt das unternehmen im eigentlichen ver- sicherungsgeschäft verluste. die verträge sind also nicht kostendeckend. dies hat zumeist zwei gravierende folgen. zum einen ist die gefahr groß, dass der bestand in zukunft mit aufwendigen bestandssanierungen belastet wird. zum anderen kann darunter auch die mühsam erarbeitete beziehung zum versiche- rungsnehmer leiden. das kann nur verhindert werden, wenn die beiträge von vornherein gut kalkuliert werden und somit die bedürfnisse des vermittlers und seiner kunden kontinuierlich im fokus stehen. sorgfältige kalkulation als vertrauensbasis als versicherungsverein auf gegenseitigkeit setzen wir bereits seit unserer gründung 1898 auf nachhaltige und stabile partnerschaften. in den vergangenen jahren lag unsere schaden-kosten-quote stets deutlich unter dem branchenschnitt (2014: 92,98 prozent; 2015: 90,43 prozent). es freut uns sehr, dass wir den abstand zur branche auch 2016 mit 84,70 prozent weiter ausbauen konnten. dies zeigt erneut, dass leistungsstarke prämien, überdurchschnittliche service- und produkt- leistungen sowie die sorgfältige kalkulation der tarife für uns immer an erster stelle stehen. sie bilden die grundlage einer vertrauensvollen zusammenarbeit: zwischen uns und unseren vermittlern ebenso wie zwischen den vermitt- lern und deren kunden. erfolgreiche zusammenarbeit braucht stabiles fundament „an der einhaltung von combined-ratio- werten deutlich unter der 100-prozent-marke werden wir uns auch zukünftig messen lassen. denn eine langfristige und zuverlässige zusammenarbeit zwischen vermittler und versicherer braucht ein stabiles fundament, um plötzliche überraschungen, die uner- wünschte nebenwirkungen in sich bergen, zu verhindern“, betont vorstandsmitglied roland roider. die allgemeinen haftpflichtversicherer mit der höchsten combined ratio 2016 die combined ratio der haftpflichtkasse in der allgemeinen haftpflichtversicherung basler sach vhv allg. hdi nürnberger allg. gothaer allg. hansemerkur allg. janitos (…) (…) die haftpflichtkasse vvag 128,26% 123,34% 114,99% 114,06% 110,40% 109,06% 102,89% 98,54% 93,74% 84,70% 2012 2013 2014 2015 2016 die haftpflichtkasse vvag branche 85,30% 95,8 % 85,28 % 95,3 % 92,98 % 94,2 % 90,43 % 93,2 % 84,70 % 90,9 % qumllm: v. e. r. s. lmipzig nmbh, branchmnmonitor 2014 – 2016, haftpflichtvmrsichmrung, nmschäftsbmricht 2016 dim haftpflichtkassm vvan qumllm: jahresabschlüsse hk vergleichswert combined ratio des gdv (allgemeine haftpflicht) 4 blickpunkt 01 | 18