Rückblick Die digitale DKM: Dabeisein im Ausnahmejahr Wie haben Sie die erste digitale DKM wahrgenommen? Natürlich haben wir die DKM 2020 mit besonderer Spannung erwartet, da es sich um ein ganz neues For mat gehandelt hat und dafür bei allen Beteiligten keine Routine vor handen war. Glücklicherweise hatten wir im September selbst unseren „Tag des Dialogs digital“ abgehalten und gute Erfahrungen mit einer live gestreamten Tagesveranstaltung gemacht. In solchen Situationen macht die Not bekanntermaßen erfinderisch. Neue, kreative und innovative Ideen entstehen häu fig in Sondersituationen und davor verschließen wir uns natürlich nicht. Insofern war die DKM 2020 für die Haftpflichtkasse einerseits ein Ein tauchen in eine neue Welt. Ande rerseits aber auch eine geeignete Plattform und ein hilfreicher Ansatz, um in dieser Ausnahmesituation wei terhin mit den Menschen innerhalb unserer Branche vernetzt zu bleiben und sich über zahlreiche Themen digital auszutauschen. Was konnten Ihre Zuschauer aus den Vorträgen, Roundtables etc. mitnehmen? Wir haben uns dieses Jahr beson ders auf unser neues Produkt für Firmenkunden konzentriert, die BetriebshaftpflichtVersicherung für das Baunebengewerbe. Unser Ziel war es, die Deckungsinhalte dieser Absicherung den Teilnehmern mög lichst verständlich rüberzubringen und deutlich zu machen, welche Vorteile und Alleinstellungsmerkmale dieser speziell auf die Bedürfnisse 8 BLICKPUNKT 3 | 20 von Handwerksbetrieben zuge schnittene Tarif besitzt. Wie war das bisherige Feedback der Vermittler? Die DKMPräsenzveranstaltung ist und bleibt ein bewährtes Forum, das, unter normalen Umständen, nicht aus unserer Branche wegzu denken ist. Diese Grundeinstellung war bei den meisten Teilnehmern erkennbar. Aber wir haben festge stellt, dass viele unserer Geschäfts partner in dieser Ausnahmesituation dankbar für eine alternative zur Prä senzmesse waren. Von ihnen haben wir viel Zustimmung für unsere Teil nahme an dem neuen Format erfah ren – und auf diesem Wege auch viel positiven Zuspruch zu unseren Pro dukten und Services. Inwieweit haben Sie selbst auf der Plattform interagiert? Welche Funktionen haben Sie besonders genutzt? Seitens des Messeteams wurde u. a. berichtet, dass es sich teilweise wie ein „Klassentreffen“ anfühle. Man hat also wieder einmal viele Branchen kollegen „getroffen“ und natürlich auch etwas digitales Networking betrieben. Ich selbst habe mich über die vier Tage verteilt auch immer wieder auf der Plattform bewegt, das ein oder andere „Gespräch“ geführt und an diversen Vorträgen teilge nommen. Insgesamt müssen wir aber ehrlicherweise feststellen, dass die Anzahl und Qualität der Gespräche im Vergleich zur physischen DKM nicht ganz mithalten konnte. Im Vergleich zur physischen DKM, inwieweit konnten Sie auch unter den digitalen Bedingungen erfolgreich netzwerken? Es ist die Nähe zu den Menschen, welche die DNA der Haftpflichtkasse kennzeichnet. Die physische DKM hat uns alljährlich ein geeignetes Forum geboten, das unter Beweis zu stel len. Hier konnten wir beispielsweise unterschiedlichste Themen unter vier Augen, von Angesicht zu Angesicht, spontan auf dem Messe stand etwa, bei einer Tasse Kaffee, besprechen. Das ging dieses Jahr leider nicht. Jedoch haben wir, wie ich finde, die vorhandenen digitalen Möglichkeiten sinnvoll genutzt, um trotz des coron abedingten Abstandhaltens Nähe zu Interessenten und Geschäftspartnern aufzubauen bzw. auszubauen. Das Dabeisein und „Gesichtzeigen“ hat dieses Jahr für uns gerade aufgrund der Sonder situation ganz besonders gezählt. Was wollten Sie Ihren Zuschauern mit auf den Weg geben? Inwieweit ist das über die digitale Plattform gelungen? Ziel war es, die Teilnehmer vom Leis tungsspektrum, von den Produkten und Services zu überzeugen, Fragen zu beantworten und – wie gesagt – in schwierigen Zeiten einfach mit von der Partie zu sein. Dabeisein, etwas Neues erproben, digital agieren und vor allem, die Verbindung zu den Menschen zu halten – darum ging es uns in diesem Ausnahmejahr. Und ich habe den Eindruck, dass wir dieses Ziel auch realisieren konnten.